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1. Heimatkunde von Passau - S. 16

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
16 Heimatkunde von Passau. die roten Perlen werden weiß, wenn sie „ausgereift" sind. Früher war der Reichtum an Perlen sehr groß. Zu Anfang des 17. Jahrhunderts trugen die Offiziere des Passauer Kriegsvolkes ganze Perlenketten, die aus der Jlz stammten, und im Jahre 1687 fah der Tourist Aulus Apronins eine Jlzerperle, die auf 2000 Taler geschätzt wurde. Eine Aufschreibung aus dem Jahre 1796 ergibt, daß 364 Stück erster, 371 Stück zweiter und 4816 Stück dritter Klasse erbeutet wurden. Innerhalb des Zeitraumes von 1814 bis 1857 wurden in Niederbayern 157 Stück erster, 294 Stück zweiter und 2832 Stück dritter Qualität erbeutet. Seitdem ist der Ertrag bedeutend zurückgegangen und das Recht der Perlenfischerei vom Staat an Private verpachtet. In ganz Niederbayern gibt es 115 perlenführende Gewässers. Iii. Stadtbild und Geschichtliches^). Schon bei der allgemeinen Orientierung von Oberhaus aus haben wir die Stadt in ihren Hanptteilen kennen gelernt. Beginnen wir nun unfern Rundgang in einem der ältesten Teile, in der Innstadt. Diese erstreckt sich am rechten Jnnnfer zwischen diesem und dem Maria-Hilf-Berg. Der von W nach 0 verlaufende Hauptstraßenzug wird bei der Mariahilfgasse in die Schmiedgasse und die Löwengrube geteilt. Im östlichsten Teile, in der Nähe der Porzellanfabrik, war die erste Niederlassung der Römer: das Castellum Boiodurum, ein befestigtes Militärlager. Dieser Name stammt von den keltischen Bojern, welche schon vor den Römern, wahrscheinlich auf der geschützten Landzunge zwischen der Donau, dem Inn und einem im W ab- schließenden Wall, eine befestigte Stadt namens Boiodurum gegründet hatten. Boiodurum, d. i. Bojerburg, ist demnach der älteste Name der Stadt Passau. Mit der Ausdehnung des Römerreiches bis zur Donau (16—14 v. Chr.) kam auch die Bojerburg in die Hände der Römer, die zum Schutze der Grenze gegen die nördlich der Donau wohnenden Germanen in der Innstadt das obengenannte Militärlager bauten. (Auch der Inn bildete eine Grenze, nämlich die zwischen den römischen Provinzen Norikum und Rätien; die Innstadt gehörte zu Norikum, die Altstadt zu Rätieu). Am westlichen Ende der Innstadt, im alten Friedhof, wandeln wir ebenfalls auf römischen Spuren. Dort ist nämlich die im 12. Jahrhundert (an Stelle der bald nach 482 zerstörten römischen Kirche) erbaute Severinskirche. Der hl. Severin (gest. 482), der von den damals schon christlichen Passaueru gegen die wilden Germanen zu Hilfe gerufen worden war, hatte sich dort neben einer schon bestehenden Kirche eine Zelle erbaut. (Besuch Odoakers beim hl. Severin.) Hoch oben, am rechten Jnnufer, thront ein Kapuzinerkloster mit der bekannten Wallfahrtskirche „Maria-Hils", welche Trophäen aus der Zeit der letzten Belagerung von Wien durch die Türken enthält, die teils Geschenke Kaiser Leopolds I. sind teils von Passauer Truppen erbeutet wurden. Über die Ludwigsbrücke kommen wir durch den Jnnbrückbogen zum Dom- platz, dem höchsten Punkte der Stadt. Hier, in dem geschützten Winkel zwischen Inn und Donau, erbauten die Römer vermutlich um das Jahr 300 n. Chr. ein zweites 1) I. Wimmer, Die bayerische Waldperle. 2) In diesem Kapitel folgte ich hauptsächlich den freundlichen Mitteilungen des Herrn Gymn.-Professors Dr. Engel und des Herrn Domvikars und Hochschuldozenten Dr. M. Heu- wieser in Passau.

2. Heimatkunde von Passau - S. 17

1911 - München [u.a.] : Oldenbourg
Iii. Stadtbild und Geschichtliches. 17 befestigtes Militärlager, das sie lzum Unterschiede von dem Castellum Boiodurum in der Innstadt) Castra Batava nannten, weil die 9. Bataverkohorte die Besatzung des Lagers bildete (der sich anschließende Stadtteil hieß Batavis und aus diesem Worte entstand im Mittelalter der Name Patawe oder Pazzawe und daraus der Name Passau. Auch in der Innstadt ist die Erinnerung an den Namen Boiodurum, in der Volkssprache „Boiotro" genannt, noch erhalten geblieben in dem aus dem mittelalterlichen Peuter hervorgegangenen Namen „Beiderwies".) Nach dem Sturze des weströmischen Reiches (um das Jahr 476) ging der Platz an die von den Agilolsingern regierten Bayern über und zu Beginn des 8. Jahrhunderts wurde Passau die Residenz eines der Söhne des Herzogs Theodebert. Um dieselbe Zeit (739) wurde Passau auch ein Bischofsitz (1. Bischof Vivilo) und die in ihren Anfängen wohl an die Römerzeit zurückreichende Kirche des hl. Stephauus wurde die Mutter- kirche der großen Diözese Passau, die einst bis nach Ungarn sich ausdehnte. Herzog Thassilo ließ (769) den Leib des hl. Valentin, der schon vor dem hl. Severin im Lande gewirkt hatte, in den Dom überführen und (980) der durch die Aufzeichnung der Nibelungensage berühmte Bischof Piligrim auch die Gebeine des hl. Maximilian. Diese beiden Heiligen wurden die Patrone der Diözese Passan. Der Dom ist im Laufe der Jahrhunderte öfter abgebrannt, die Verschiedenheit des Stiles erinnert heute noch an große Katastrophen (Ostseite gotisch aus dem 15. Jahrh., Schiffe, Westfassade und Inneres ans dem Ende des 17. Jahrh. in italienischem Barock). Der Domplatz, in dessen Mitte das Denkmal des Königs Max I. steht, ist von altertümlichen Ge- bänden eingefaßt, die zum größten Teil dem Staat (Post, Rentamt, Bezirksamt) und dem Domkapitel gehören (Seminar). In dem Gebäude, das an der Westseite dem Dom gegenüber liegt, wurde (1552) der „Passauer Vertrag" abgeschlossen. Hinter diesem Gebäude ist der Domplatz nach Westen hin durch eine Wehrmauer (irrtümlich Römerwehr genannt) abgeschlossen, die als der Rest der ältesten Stadt- mauer (aus dem 8. Jahrh.) zu betrachten ist. Im Osten schließt sich an den Dom der Residenzplatz an, früher der eigentliche Marktplatz, worauf noch die jetzt geschlossenen Marktläden am Dom hinweisen. Die jetzige bischöfliche Residenz wurde erst von 1730—1772 in Spätbarock erbaut, und das heutige Landgerichtsgebäude (in dessen ehemaliger Kapelle Kaiser Leo- pold I. mit Eleonore von Pfalz-Neuburg vermählt wurde) war die alte Residenz der Fürstbischöfe von Passau, deren weltliches Fürstentum die Stadt Passau und einen Teil des Bayerischen Waldes, den Jlzgan, umfaßte. Im Jahre 1803 nahm die welt- liche Herrschaft des Bischoses ein Ende und das Fürstentum Passau kam mit der Stadt an Bayern, woran der (1906) errichtete Wittelsbacher Brunnen erinnert. Auch das Theater, das Redontengebände und verschiedene Landsitze in der Um- gebung von Passan sind noch Zeugen aus der fürstbischöslicheu Zeit (so die Plantage und vor allem Freudenhain, jetzt ein bekanntes Mädcheninstitut mit einer Höheren Mädchenschule und einer vollständigen Lehrerinnenbildungsanstalt). Vom Residenzplatz aus zieht der Hauptstraßenzug, die Schustergasse ostwärts bis zum K. Gymnasium und K. Lyzeum, dem ehemaligen Jesuitenkollegium mit der Jesuitenkirche (aus dem 17. Jahrh.). Hier wurde unter den Fürstbischöfen Wissenschaft und Bildung gepflegt; die erste Schule Passaus war die Domschule, die schon 788 bestanden hat. Unmittelbar daran schließt sich das Kloster Niedernburg, ein Englisches-Fräulein-Jnstitnt mit einer Höheren Mädchenschule. Schon zur Zeit

3. Geschichte des Mittelalters - S. 78

1901 - München [u.a.] : Franz
78 Die Baukunst im Mittelalter. später mit kunstreich verschlungenen Bändern oder Riemen. Hiezu tritt dann unter der Einwirkung der byzantinischen und der griechisch-römischen Kunst das Pflanzenornament, das Ranken- und Blattwerk, zu welchem sich die rein geometrischen einfachen Formen des Zickzack, der Raute, des Schachbrettmusters gesellen, • die hauptsächlich der arabischen Kunst entnommen wurden. Eine bestimmte Vorliebe zeigt sich für gewisse Pflanzenarten, wie Rebe. Rose, Eiche, Distel, deren Blätter naturgetreu nachgebildet werden. Aller dieser Zierformen in lebendigen, oft auch phantastischen Darstellungen, zu welchen mit der Zeit auch noch die menschliche Gestalt trat, bedient sich mehr oder weniger der romanische (10.—12.Jahrhundert) wie auch der gotische Stil (vom 13. Jahrhundert an) zur Ausschmückung der damaligen Bauten, der Pfeiler, Säulen, Kapitäle, Wandflächen, des Maßwerkes, sie werden ver- Miniatur- wendet in der Miniaturmalerei zur Verzierung der Handschriften, maleret. Evangelien- und Meßbücher, wie z. B. in dem berühmten, von ihr selbst verfaßten und gemalten „Lustgarten der Äbtissin Herrad Herrad von von Landsberg aus dem 12. Jahrhundert, und auf allen Gebieten an ' erg. Kunst Handwerks, das namentlich vom 13. Jahrhundert an sich herrlich entwickelte. (Elfenbein- und Holzschnitzerei Mtärchen, Kreuze, Kelche, Leuchter, Lampen, auch „Nürnberger Kunstgewerbe. Tand" = Spielsachenu. s. w.]; Glasmalerei ^seitdem 10.Jahrhundert zuerst im Kloster Tegernsees; Teppichweberei, Erz-, Gold- und Silbers chmiedekuust.) b) Die Baukunst. Baukunst. Aus keinem Gebiete des geistigen Lebens hat der kirchliche Sinn des Mittelalters so herrliche, bewundernswerte Werke geschaffen, wie Altchristlicher in der Baukunst. Die altchristliche Kunst (1 - 500 n. Chr.) zeigt etii- sich zunächst nur im Bau von Katakomben (Grabkammern) und Krypten (unterirdischen Kapellen). Nach der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion unter Konstantin d. Gr. 313 wurden die Basiliken zu christlichen Gotteshäusern umgestaltet. Basiliken sind ursprünglich jene „königlichen", prächtigen Hallen, die den Römern als Markt- und Gerichtshallen dienten. Sie waren in ihrer Grundform ein länglich viereckiger Bau mit glatten Wänden und flach anfliegender Decke. Die S. 20 erwähnte, von Theoderich erbaute Apollinariskirche in Ravenna gehört diesem Stile an. Im oströmischen Reiche entwickelte sich vom 4. bis 10. Jahr-Byzantischer hundert ein anderer Baustil, der byzantinische, dessen Hanptcharakter Stil. im altrömischen Kuppelbau besteht. Das Meisterwerk dieses Stiles ist die Sophienkirche in Konstantinopel (s. S. 21). Wenn nun auch die Schöpfungen Karls d. Gr., wie z. B. das Münster zu Aachen (f. S. 35), unter dem Einfluß dieses Stiles standen, so herrschte doch in Deutschland, namentlich in den Rheingegenden

4. Geschichte des Mittelalters - S. 80

1901 - München [u.a.] : Franz
80 Die Tonkunst im Mittelaller. in der Neuzeit die Malerei den Vorrang gewonnen hat. Beide knüpfen an die alt christliche Kunst an, deren Erzeugnisse hauptsächlich Sarkophage (prächtige Steinsärge, oft mit Reliefs geschmückt) sind. Die hervorragendsten Werke der byzantinischen Mosaiken. Kunst sind die Mosaiken, flache Bilder und Gestalten, die aus bunten Sternchen und Glasstückchen hergestellt werden, wie z. V. diejenigen in der Sophienkirche zu Konstantinopel. Die eigentliche künstlerische Entwicklung der deutschen Malerei (Wand- und Bildhauerei. Deckengemälde) und Bildnerei beginnt erst unter Karl d. Gr.; jene stellt hauptsächlich Christus und sein Leben, die Evangelisten, die Heiligen und ihre Wunder dar; diese beschränkt sich zunächst aus die Elfenbeinschnitzerei und Goldschmiedearbeiten, zu welchen später Erzgießerei, die Schöpfungen Bernwards von Hildesheim hinzukommen, bzx ^enmmrbihin ^etl Erdilß in Deutschland einführte (die ehernen Thüren am Dome ot lea.cim. imj5 £,tß Bernwardssänle auf dem Domplatze zu Hildesheim s. S. 48 Anm. 2). Seiueu Gipfelpunkt erreicht der romanische Stil in Deutschland in den St ein ge bilden des 12. und Anfangs des 13. Jahrhunderts (z. B. in der „goldenen Pforte" desdomes zu Freiberg). In der gotifchenperiode (vom 13. Jahrhundert Tafelmalerei, an) tritt das Wandgemälde mehr zurück und die Tafelmalerei (die Bemalung der Flügel der Altarschreine) wird mehr gepflegt. Steph. Stephan Lochners (f um 1450) Dreikönigsbild im Dome zu Köln Wöchner. ^ das Meisterwerk der mittelalterlichen Malerei. — über die Miniaturmalerei s. S. 78. ■— Besonders aber konnte jetzt die Plastik die Portale, Säulen, Pfeiler, Sakramentsgehäuse der Bauwerke (z. B. in Straßburg, Köln, Nürnberg) mit den herrlichsten Figuren und Holz- Statuen zieren. — Auch die Holzschnitzerei, deren Erzeugnisse schnitzerei. meistens bemalt sind, erreicht jetzt eine hohe Vollendung. Die Tonkunst im Mittelalter. Musik- _ Im Altertume kannte man als hauptsächlichste Musikinstrumente. instrnmente die Lyra und die K i t h a r a (Zither), zwei Saiteninstrumente, die zur Begleitung des Gesanges verwendet wurden; ferner die einfache Flöte und die Doppel flöte, deren zweites Rohr wie beim Dudelsack nur einen Ton gab, die Syrinx (Pans-oder Hirtenpfeife), die aus 7 oder 9 Schilfrohren bestand, Hörner und Trompeten, Cymbelu (Becken) und Pauken. Streichinstrumente (Geige, Cello, Baß) gab es nicht. Ans Hirtenpfeife Orgel. und Dudelsack wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. die erste Orgel (Wasserorgel) zusammengesetzt, die jedoch damals nur zu weltlichen Hl. Cacilia. Zwecken diente. Nach der Legende ist die heil. Cacilia die Erfinderin der Orgel, weswegen sie auch als Patronin der Musik Einstimmiger verehrt wird. Schon in der alten Kirche fanden ihr zu Ehren ©eicing. Cäcilieuseste (= Musikfeste) statt. Der Gesang war einstimmig.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 98

1901 - München [u.a.] : Franz
98 Ruprecht von der Pfalz. — Das deutsche Ztädtewesen. Fehdewesen Krieg aller gegen alle hervorging. Denn der hohe Adel oder unter Karl Iv. bü§ Fürstentum suchte einerseits den niederen Adel oder die Ritterund Wenzel. andrerseits dasbürgertum oder die Städte unter seine Gewalt zu beugen. Ebenso kämpften wieder die Ritter sowohl gegen den hohen Adel als auch gegen die von ihnen verachtete Bürger- und Bauernschaft, wo sich eine solche noch reichsfrei erhalten hatte. Diesem Fehdewesen im Reich vermochte Wenzel nicht zu steuern. Auch in seinem Stammlande Böhmen stieß er bald aus große Schwierigkeiten, auf Empörungen des Adels. In steigendem Maße versäumte er die Regierungsgeschäfte. Seine kaiserliche Stellung sah er bald nur mehr als eine Einnahmequelle an; so verkaufte er z. B. die Herzogswürde über Mailand an die Familie Visconti. Absetzung Dieses benutzten die ihm abgeneigten Kurfürsten zu seinem Sturz; Wenzels 1400. sie erklärten ihn als abgefetzt (1400) und wählten an feiner Stelle den Pf alz grafen Ruprecht. Ruprecht von der Pfalz 1400—1410, Feldzug gegen Ruprecht von der Pfalz, der zweite Wittelsbacher, der zur Visconti, deutschen Königswürde gelangte, war persönlich ein tüchtiger Mann, aber sein Hans besitz war doch zu gering, als daß er die königliche Gewalt aus der Ohnmacht, in die sie gesunken war, hätte heben können. Da er Wenzel wegen des Verkaufs von Mailand hatte abfetzen helfen, schien es ihm zunächst nötig, dieses Herzogtum dem Visconti wieder zu entreißen, was ihm aber aus seinem Zuge nach Italien nicht gelang (1401). Ruprecht in Nach Deutschland zurückgekehrt, bemühte sich Ruprecht, einen Deutschland, allgemeinen Landfrieden zu stiften und den Übermut des Adels zurückzuweisen. Aber fein Ansehen war durch das Mißgeschick in Italien schon gesunken. Dazu kam, daß mehrere Fürsten und Städte einen Bund gegen ihn schlossen. In dieser schwierigen Lage suchte er seine Stellung als oberster Richter im Reiche dadurch zu stärken, daß er die Ferne (s. S. 105) anerkannte. Das deutsche Städtewesen. *■) Ursprung. Das deutsche Städtewesen darf nicht als Fortsetzung des römischen betrachtet werden, auch nicht an Rhein und Donau (s. S. 10), wo deutsche Städte an die Stelle römischer getreten sind. Denn die letzteren waren in der Völkerwanderung vernichtet worden, und nur *) Wiener Bilderbogen. Nr. 54: Romanische Stadt. — Nr. 15: Mittelalterliche Stadt. — Nr. 33: Das Wohnhaus der romanischen Bauweise. — Nr. 56: Das Wohnhaus der gotischen Bauweise. — Nr. 35: Belagerung einer Stadt im 14. Jahrhundert. — Nr. 57: Reisen im Miltelalter. —-Nr. 31: Das Leben auf der Landstraße im 14. Jahrhundert.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 117

1901 - München [u.a.] : Franz
Abriß der bayerischen Geschichte bis Mm Ausgange des Mittelalters.' Die Urzeit. Im Altertum wohnten in dem jetzigen bayerischen Stammes- Keltische Zeit. gebiet meist keltische Völker; nur in der Oberpfalz saß eine germanische Völkerschaft. Die Gebiete zwischen dem Nordrand der Alpen und der Donau Römische Zeit. wurden 15 v. Chr. durch die Stiefsöhne des Kaisers Augustus, Drnsns und Tiberins, dem römischen Reiche einverleibt, dessen Nordgrenze dadurch die Donau ward. Diese Eroberungen sicherten die Römer durch Anlage fester Plätze, wie Regensburg, Passau, Liuz, Wien, Bregenz, Augsburg, Salzburg u. v. a., sowie durch Unterhaltung einer Bodenseeflotte. Seitdem die Römer ihre Herrschaft bis zur oberen Donau vorgeschoben, glaubte sich das swebisch-germanische Volk der Marko- Die Markomannen, das am unteren Main und Neckar wohnte, in dieser mannen. Gegend glicht mehr sicher und wanderte deshalb um 5 v. Chr. unter seinem König Marbod nach dem heutigen Böhmen. Die bisherigen Inwohner desselben, die keltischen Boj er, wurden daraus verdrängt, von ihnen stammt jedoch der Name Böhmen (Sbojohemitm, Bohemia, Böheim), das soviel als Bojerheim bedeutet. Böhmen war nun der Mittelpunkt des mächtigen Markomannenreiches, über das Marbod gebot. Auch nach dessen Sturz durch Armin blieben die Markomannen gefürchtete Nachbarn des römischen Reiches, das sie von 166—180 n. Chr. in einen gefährlichen Krieg verwickelten. Während der Völkerwanderung verschwindet der Die Name der Markomannen. Wie die übrigen altgermanischen Baiuwaren. Völkerschaften sich zu Völkervereinen zusammenschlossen, haben sie sich wohl auch mit anderen swebischen Völkerschaften zu dem Stamme *) Sieh die früheren Hinweise auf die Anschauungsmittel bei den betreffenden Abschnitten der deutschen Geschichte.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 10

1901 - München [u.a.] : Franz
Rheingrenze. Donaugrenze. Wanderung der Marko-mannen nach Böhmen. Das Zehentland. Römischer Einfluß auf Lebensweise, Wohnung und Beschäftigung. 10 Die römisch gewordenen Teile von Deutschland. c) Die römisch gewordenen Teile von Tentichland. Das linke Ufer des Rheines sicherten die Römer gegen das freie oder Großgermanien durch Anlage von Standlagern, die sich den Rhein entlang hinzogen. Daraus erwuchsen in der Folge Städte, die in der Völkerwanderung von den Deutschen eingenommen wurden, so Straßburg, Worms, Mainz, Koblenz, Köln, Trier/) Aachen, Xanten n. s. w. Wie die Römer durch Cäsar (51 v. Chr.) den Rhein als Grenze für ihr Reich gewonnen hatten, so erhielten sie 15 v. Chr. unter Angnstus eine zweite Flußgrenze. Dieser erste römische Kaiser ließ nämlich durch seine Stiefsöhne Drusus und Tiberins im Jahre 15 v. Chr. die damals noch meist von Kelten bewohnten Süddonauländer erobern. Auch hier entstanden bald römische Städte, so Bregenz, Augsburg, Regensburg, Passau, Salzburg, Wien n. a. Seitdem so die Römer ihre Grenzen bis an den Rhein und an die Donau vorgeschoben hatten, fühlten sich die Markomannen, die bis dahin am unteren Main gewohnt hatten, hier nicht mehr sicher und wanderten unter ihrem König Marbod nach Böhmen. Über die südwestliche Ecke des freien Germanien dehnten nun die Römer mit leichter Mühe ihre Herrschaft ans; sie siedelten hier Kolonisten an und erhoben von ihnen Abgaben, wonach diese Besitzungen die Zehentländer" genannt wurden. Da dieselben aber feine natürliche Grenze gegen das freie Germanien hatten, wurden sie durch eine künstliche Befestigungslinie (limes, Pfahlgraben, auch „Teufelsmauer" genannt) geschützt, die sich von der Kelheimer Gegend bis über die Lahnmündung hinzog. An Rhein und Donau entwickelte sich zunächst zwischen Römern und Germanen durch Tauschhandel ein friedlicher Verkehr. Die Römer brachten neue Lebensmittel und Kleider, bessere Waffen und Gerätschaften, Schmuckfacheu und andere Dinge und Stoffe; dagegen bezogen sie ans Deutschland besonders Pelzwerk, Rüben und vor allein Söldner; denn schon seit Cäsar traten Germanen gern in römischen Kriegsdienst. Vornehme Dentsche wurden in Rom erzogen, wie Armin und Marbod; germanische Kinder wurden von römischen Sklaven unterrichtet. Die alte Weidewirtschaft wird nach und nach durch einen regelrecht betriebenen Ackerbau ersetzt. An Stelle der altert Hand-trtühlc tritt die Wassermühle der Römer. Bisher unbekannte Früchte, Speisen und Gewürze werden eingeführt: Erbse, Rettich, Kürbis, Apfel, Pflaume, Kirsche, Pfirsiche, Pfeffer, Essig. In der Küche beginnt man nach römischer Weise in Pfannen, Kesseln und Tiegeln zu *) Viele römische Baudeukmäler stammen aus jener Zeit; eines der besterhaltenen ist die Porta nigra (— schwarzes Thor) in Trier.

8. Geschichte des Mittelalters - S. 97

1901 - München [u.a.] : Franz
Karl Iv. — Wenzel. 97 Künste, vor allem die Baukunst, indem er den Dom zu Prag baute und diese seine Residenz um die sog. Kleinseite der- Karls Iv größerte, an der Beraun aber den Karlftein zur Aufbewahrung Sorge für der Reichskleinode anlegte; überdies war er ein Freund des Ge- bte Kultur. Werbefleißes, des Acker- und Bergbaues, und ein sorgfältiger und sparsamer Hauswirt. Seine böhmisch-lützelburgischeu Besitzungen brachte Karls Iv. er in blühenden Wohlstand und vermehrte seine Hausmacht noch um Hausmacht. Schlesien, die Lausitz, Brandenburg und die Hälfte der Oberpfalz, wobei er die Zwistigkeiten im wittelsbachischen Hause geschickt benutzte. Während Karl B . Böhmen mit dessen Nebenländern Die goldene musterhast verwaltete, griff er in die Verhältnisse des übrigen Bulle 1356. Deutschland oder gar Italiens grundsätzlich äußerst selten ein.1) Immerhin gewann er 1355 in Rom die Kaiserkrone. (Volkstribun Cola bi Rienzi.) Nach Deutschland zurückgekehrt, erließ er aus den Reichstagen zu Nürnberg 1355 und zu Metz 1356 das Reichsgrundgesetz, das nach seiner Siegelkapsel die goldene Bulle genannt wird. Dadurch wurde die deutsche Königswahl endgültig und gesetzlich geregelt. Das Recht zu wählen erhielten nur die Erzbischöfe von Mainz, Köln, Trier, der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchseß, der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer, der Herzog von Sachsen-Wittenberg als Erzmarschall und der König von Böhmen als Erzmundschenk. Ihre Länder sollten unteilbar und, soweit sie weltlich waren, nach dem Recht der Erstgeburt erblich sein. Als Wahlort ward Frankfurt, als Krönungsort Aachen bestimmt. Um auch das mit dem mittelalterlichen Reich so eng verflochtene Papsttum Rückverlegung aus bet Abhängigkeit, in die es Frankreich gegenüber geraten war, des päpstlichen zu befreien, pflog Karl Iv. lange Unterhandlungen. Endlich 1376 Zitzes nach verlegte Gregor Ix. die Residenz des Papstes wieber bauernb nach Rom. Nachdem Karl I\ . noch die Kurfürsten bewogen hatte, seinen Sohn Wenzel zum römischen König zu wählen, starb er zu Prag und wurde daselbst beigesetzt. Wenzel 1378—1400. Wenzel war zu Anfang seiner Regierung beim niederen Volk und bei der Bürgerschaft der Städte ziemlich beliebt, da er in feinen ersten Jahren streng auf Wahrung des Land-friebens in Böhmen sah. Auch im übrigen Deutschland versuchte er Lrbnung zu stiften. Allein bies gelang ihm nicht. Die einzelnen stände lagen fortgesetzt in Fehde miteinander, woraus schließlich ein ) Maximilian I. hat ihn darum „Böhmens Vater, des heiligen römischen Reiches Erzstiefvater" genannt. Sröckel-Ullrich, Mittelalrer. 7

9. Geschichte des Mittelalters - S. 50

1901 - München [u.a.] : Franz
Bistum Bamberg. Bamberger Dom. Landfriede. Gottes friede. Cluni. Königswahl von Kamba. 50 Landfriede und Gottesfriede. — Konrad Ii. denen am wichtigsten das Bistum Bamberg ist, das Heinrich (1007) auf seinem Gute zu Babenberg errichtete. Da bis dahin in jenen Gegenden immer noch Slaven lebten, war durch die Gründung eines deutschen Bischofsitzes nicht nur das Christentum daselbst gesichert, sondern auch die Ausbreitung der deutschen Nationalität in den Gegenden um das Fichtelgebirge gefördert. Heinrich ist auch der Erbauer des Bamberger Domes?) eines der schönsten deutschen Baudenkmäler im spätromanischen Stile. Landfriede und Gottesfriede. In dem an Fehden reichen 11. Jahrhundert begegnen uns die ersten Versuche, einen Landfrieden anzubahnen. Nach germanischer Anschanuug staub es jedem Freien zu, sein Recht mit Waffengewalt zu wahren, woraus der mittelalterliche Adel ein Fehderecht ableitete, das den Wohlstand des Landes fortwährend bedrohte. Deshalb strebten die deutschen Kön ige danach, dieses vom Adel beanspruchte Recht wenigstens einzuschränken, indem sie für eine gewisse Zeit und für eine bestimmte Gegenb alle Fehben untersagten. Die frühesten Versuche hiezu reicheu bis in die Zeit Heinrichs Ii. zurück, eigentliche Lanbfriebensgefetze entstauben jeboch erst unter Heinrich Iv. Anbers in Frankreich und Bnrgunb, wo ein schwaches Königtum den Trotz des Abels nicht zu beugen vermochte. Als bort um 1030 brei Jahre hinburch cmbctuernbe Regengüsse Mißernten nnb Hungersnot zur Folge hatten, benützten die Bischöfe die zerknirschte Stimmung der Bevölkerung, um auf mehreren Synoben einen Gollesfrieden, die Treuga Dei, beschließen zu lassen, wonach bcu größeren Teil der Woche hinburch (Mittwoch ctbeubs bis Montag früh) alle Fehben bei Strafe des Kirchenbannes ruhen mußten. — Diese auf Milberung der Sitten abzielenben Bemühungen bcr französischen Geistlichkeit würden besonbers geförbert durch das Kloster Cluni, das balb einen refornrierenben Einfluß aus das ganze Gebiet der abendlänbischen Kirche gewann. Das fränkische Kaiserhaus 1024—1125. Konrad Ii. 1024-1039. Mit dem kinberlosen Ableben Heinrichs Ii. war das sächsische Kaiserhaus aus gestorben. Eine große Menge von Fürsten und freien Männern aus allen bcutfchen Stämmen versammelte sich 1024 zu Kamba a/Rhein zwischen Worms nnb Mainz und *) Langl und Durmayer, Bilder zur bayerischen Geschichte. Nr. 3. Dom zu Bamberg.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 79

1901 - München [u.a.] : Franz
Die Malerei und Bildnerei im Mittelalter. 79 und Hessen, die Basilika vor. Diese wandelte sich nach und nach um, so daß ein neuer Stil, der romanische (von 1000 — 1250), daraus Romanischer hervorging, bessert Hauptmerkmale der Runbbogen und der Gewölbe- ^il. bau (Tonnen- und besonders Kreuzgewölbe) bilben und bejsen ©runb- riß die Gestalt eines lateinischen Kreuzes (+) hat. Anfänge zu biesem Stile finben sich in Dentschlanb bereits im 9. Jahrhundert (z. B. in Fulba,Kölu, St. Gallen) und Nachahmungen desselben in Frankreich, jeboch erst im 11. Jahrhundert, sodaß der romanische Stil eigentlich beutscher Stil heißen sollte. So müssen beim auch z. 23. Be vom 10. bis 12. Jahrhundert errichteten Stiftskirchen zu Quedlinburg und Gernrobe, die Liebsrauenkirche zu Halber stabt und die Michaelskirche in Hilbesheim als rein deutsche Bauten bezeichnet werben. Der hervorragende älteste Meister des neuen Stiles war der Bischof Bernward von Bernward von Hildesheim um das Jahr 1000 (s. S. 48). Die vollendetsten Denk- Hildesheim. mäler sinb die Dome zu Mainz, Worms und namentlich der zu Speier (i. I. 1030 gegrünbet). Außer den Kirchen würden im romanischen Stile auch Klöster, Burgen (Trisels, Wartburg), Kaiserpaläste (Kaiserhaus zu Goslar) und Stabtbesestigungen angelegt. Die nun folgenben Bauwerke sind nicht mehr streng im romanischen Stile gehalten, sie nehmen bereits einzelne Formen der Gotik an. Der schönste Ban in diesem Übergangsstile ist der Dom zu Bamberg (s. S. 50). Im 13. Jahrhundert dringt von Nordfrankreich her der gotische Etil1) nach Deutschland (1200—1500), welcher Gotischer Stil, demnach keine deutsche Erfindung ist. Sein Wahrzeichen ist vor allem der Spitzbogen; serner wandeln sich die Wände beinahe gänzlich zu bloßen Pfeilern und gemalten Fenstern; das ganze Gewölbe strebt übermäßig in die Höhe, so daß znr Tragung der Last Strebepfeiler und Strebebögen außerhalb des Baues nötig sind. Die herrlichste Blüte erlangt dieser Stil in den Domen zu Freiburg, Straßburg (Erwin v. Steinbach) und Köln. Erwin von Andere prächtige Gebäude sind: der Dom zu Regensburg, das Steinbach. Münster zu Ulm, die Lorenz-, Sebaldns- und Frauenkirche zu Nürnberg; das Deutschherrenschloß zu Marienburg, die Albrechtsburg zu Meißen, die Koburger Veste; Rathäuser (Braunschweig 2c.), Brunnen (Nürnberg ?c.), Privathäuser (Nassauer-Haus Nürnberg). c) Die Malerei und die Plastik (Skulptur, Bildnerei, Bildhauerei). Beide Künste erscheinen im Mittelalter eng miteinander verschmolzen und werden zunächst mit gleicher Liebe gepflegt. Nach und nach erringt jedoch die Bildhauerei die erste Stelle, während ') Der Name stammt vou den Italienern, bei denen das Wort gotisch — barbarisch bedeutet, denn seltsam und ungeheuerlich erschien ihnen die neue Bauweise.
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